Donnerstag, 21. Oktober 2010

Zusammengeklöppelt

Manchmal muss einfach der Pragmatismus beim Nähen siegen. So geschehen, als ich einen Schlüssel anvertraut bekommen habe, von dem ich wußte, dass ich ihn ewig mit blankliegenden Nerven suchen werde, falls nicht sofort Abhilfe geschaffen würde. Ich hatte ungefähr eine viertel Stunde bis das Essen fertig war, das musste also reichen. Diese Miniprojekte haben nämlich die Tendenz monatelang liegenzubleiben, wenn ich sie nicht sofort umsetze. Also die ersten Stoffmarktschätze angeschnitten, mit den letzten Resten vom aufbügelbaren Vlies verstärkt und regelrecht durch die Maschine geprügelt.
Keine einzige grade Naht ist dabei rausgekommen, aus der Nähe darf ich den Anhänger gar nicht anschauen, so krumm ist er geworden. Aber er hat den Sprung in die Existenz geschafft, macht zudem den Schlüssel weithin sichtbar und in der Tasche ist die Chance, ihn auf Anhieb zu finden ebenfalls dramatisch gestiegen. Gut für meine Nerven.
Spaß hat das Ganze auch noch irgendwie gemacht, und ich überlege schon, ob sich da eine weitere Weihnachtsgeschenkidee anbahnt...

2 Kommentare:

Ann hat gesagt…

Ich habe vor kurzem eine "Massenproduktion" Schlüsselanhänger gemacht in Herzform aus Filz in die man dann den Euro für den Einkaufswagen reinmachen kann, werd ich mal zeigen auf meinem Blog, sowas ist auch immer ganz gut auf Lager zu haben wenn man spontan eingeladen wird. Und zum Schiefsein würde ich als Atheistin und Exil-Fischkopp sagen:"Beten schev hat God leev!"(Bedeutet soviel wie:Ein bischen schief mag Gott"

Zora hat gesagt…

Der Spruch is ja nett! Den muss ich mir merken.
Au ja, zeig mal die Anhänger!