So langsam könnte man den Eindruck bekommen, ich hätte eine besondere Vorliebe für das Thema Zähneputzen - so oft, wie ich schon darüber geschrieben habe. Hab ich zwar nicht, aber wer Schokolade macht und isst, sollte auch Zahnpasta griffbereit haben. Bisher habe ich ja plastikfreies Zahnputzpulver benutzt, weil es super einfach herzustellen ist. Aber beim Streuen auf die Zahnbürste ist oft viel daneben gegangen, was mich auf Dauer genervt hat. Also wollte ich eine praktischere Variante ausprobieren: Pasta statt Pulver. Die übliche Basis für DIY-Zahnpasta ist Kokosöl und da das Zeug gut schmeckt und anti-bakteriell wirkt, war das ein Versuch wert. Orientiert habe ich mich an diesem Rezept, für den erste Test allerdings mit einer kleineren Menge.
Zutaten:
1 EL Kokosöl
1,5 EL Kaiser's Natron
Stevia (nach Bedarf)
ätherisches Öl (nach Bedarf)
Kokosöl schmelzen und mit Natron vermischen. Nach Bedarf Stevia und ätherisches Öl dazugeben. Bei mir waren es drei Tropfen Zitrone und ein Tropfen Minze, der Geschmack kommt aber weniger durch, als gedacht. In ein Gläschen füllen und erkalten lassen.
Zum Putzen ein wenig Zahnpasta auf die Zahnbürste geben und gewohnt drauflos schrubben. Die Zahnpasta fühlt sich wegen der Ölbasis ungewohnt, aber angenehm im Mund an. Der Geschmack ist viel besser, als die reine Pulver-Variante. Nach dem Ausspülen fühlen sich Mund und Lippen durch das Öl schön gepflegt an, das ölige Gefühl verfliegt aber schnell wieder.
Bei kühlen Temperaturen wird die Zahnpasta sehr fest, also ist es gut ein kleines Löffelchen o.ä. griffbereit zu haben, um die "Paste" auf die Bürste zu bugsieren.
Arbeitszeit insgesamt 10 Minuten, wie ergiebig die Zahnpasta ist, wird sich noch zeigen. Aber es lässt sich ja auch problemlos eine größere Menge herstellen.
P.S: Dem aufmerksamen Leser wird sicher aufgefallen sein, dass die Zahnbürste im Bild keine Holzzahnbürste ist. Ich musste leider wieder auf Wechselkopf-Plastik-Schrubber umstellen, da die Holzzahnbürsten sehr schnell ihre Borsten verloren haben. Leider, leider war das also keine gute Alternative. Wer also eine plastikfreie Bürste kennt die was taugt, würde mir eine große Freude machen, wenn er sein Wissen teilt.
12 Kommentare:
Ich benutze anstatt Stevia Xylit- schmeckt gut, hat einen erfrischenden Geschmack und soll auch sehr gut für die Zähne sein. Ansonsten ein sehr tauglich es Rezept, danke fürs aufschreiben:-) so muss ich nicht jedes mal wieder losexperimentieren!
Die erste Holzzahnbürste die ich hatte, hat auch sehr schnell ihre Borsten verloren. dann hat mir jemand den Tip gegeben, dass ich immer zwei brauche, eine für morgens, eine für Abends (oder eben so viele wie oft du Zähne putzt:-) ) Die benutzte sollte aber auf jeden Fall zwischen dem Benutzen 24 Stunden trocknen- seitdem verlieren meine ihre Borsten nicht mehr und die Borsten halten insgesamt wesentlich länger als die Plastikborsten. Ob das nun wirklich daran liegt, oder manche einfach nicht so stabil sind, kann ich nicht sagen, aber einen Versuch wäre es wert. LG
Hmm, ich hatte auch zwei zum Wechseln und hab immer ganz brav getrocknet, aber es hat nix geholfen. Die erste hat schon nach zwei Wochen gehaart und das ist bei 5,- € pro Stück einfach total daneben. Aber trotzdem danke!
LG Zora
Stimmt, geht gar nicht! Ist auch nicht wirklich ökologisch, alle zwei Wochen die Bürste zu erneuern!Gibt es vielleicht unterschiedliche Hersteller? Meine waren jetzt immer von Kivanta.de, allerdings noch teurer... hat sich halt nur immer ergänzt zur portofreien Lieferung...:-)
Verrückt, ich hatte mit den Naturzahnbürsten überhaupt keine "Haarausfallprobleme", aber es gibt doch, soweit ich weiß, auf dem deutschen Markt nur eine Sorte. Wie viele dieser Bürsten hast du denn probiert? Also unsere halten etwa 2-3 Monate, ehe Haare ausfallen und dann kaufe ich eh meist Neue, also auch bei Plastik würde ich das machen. Als Alternative kommen ja vielleicht noch die Bürsten in Frage, bei denen man den Stiel behält und nur die Bürstenköpfe austauscht. Wenigstens etwas Plastik gespart.
LG,
Nini
Ich hatte zwei Holzzahnbürsten, Nini. Die eine war eben nach ein paar Tagen schon durch, die andere relativ kurze Zeit später. Ich bin jetzt wieder auf Wechselkopf-Plastikbürsten zurückgewechselt, bin damit aber sehr unzufrieden. Du meinst, ich hatte einfach Pech mit meinen? Ich bin noch nicht soweit, ihnen nochmal eine Chance zu geben: Dafür war der Spaß einfach zu teuer...
LG Zora
Ich hab die Zahnpasta gemacht und muss sagen, dass sie super ist. Sie ist günstig, plastikfrei und putzt die Zähne sauber :-) Allerdings ist sie etwas salzig, worüber man aber hinweg sehen kann ^^
Ja das freut mich sehr, das sie für dich gut funktioniert! Meine ist eher süß, weil mir das Stevia ausgerutscht is, am Geschmack kannst du beim nächsten Versuch also noch locker was drehen.
LG Zora
hey liebe Zora,
hast du mal die pour moi holzzahnbürsten ausprobiert? ich habe so eine und meine hat noch keine einzige borste verloren :) die gibts bei amazon im dreierpack oder aber auch einzeln. kann ich dir echt empfehlen ! :)
Grüße
Veri
Hallo Veri,
die kenne ich noch nicht - danke für den Tip!
LG Zora
Hallo, ich bin zufällig auf deinen Blog gestossen und begeister wie alltagstauglich dein Rezepte alle sind!
Ich benutze seid ein paar Wochen die Swak-Zahnbürste und bin mit der auch echt zufrieden! Gekauft hab ich die bei plasno.de kann ich dir nur empfehlen! Man braucht bei dieser Zahnbürste angeblich gar keine Zahnpasta aber irgendwie fehlt mir da was im Mund also werd ich deine Zahnpasta heute abend gleich mal ausprobieren :)
LG Maria
Hallo Maria,
ja, von der Swak hab ich schon viel gelesen. Meine Zahnpasta schäumt nicht, das nur als Warnung vorweg, falls du dir Schaum erhoffst.
Und freut mich, dass ich dir ein paar Anregungen geben konnte - genau dafür mach ich das!
LG Zora
Bitte kein Natron verwenden, dies schädigt unweigerlich den Schmelz - ich sage dir das als Zahnarzt mit 30 Berufsjahren.
Besorge dir Schlämmkreide als Ersatz.
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