Donnerstag, 14. April 2011

Kampfkladde

Es nähert sich das Wochenende und damit endlich auch der vielbesungene Workshop. Ich freue mich schon total und habe gleichzeitig das Bedürfnis, alles nochmal zu überarbeiten *lach* Nein, im Großen und Ganzen passt alles, die Inhalte stehen, heute gehe ich ans Feilen, Verinnerlichen, Ausdrucken, Zusammenpacken und mir selbst Erfolg wünschen.

Es wird jede Menge Handouts und Arbeitsblätter geben, ich werde mit einem halben Karton voller Papiere anrücken. Gestern zu abendlicher Stunde ist mir dann aufgefallen, dass ich dafür gerne eine schicke und etwas schräge Verpackung hätte. Und wie es der Zufall will, hat sich in meinen Favoriten ein passender Link gefunden, der mich schnell meinem Ziel näher bringen sollte.


Dafür habe ich diese Anleitung an mein vorhandenes Material und meine Wünsche angepasst und mir was zusammengeschustert. Das Ergebnis ist eine echt fixe Kladde (wenn die Fadenspannung mitspielt und wenn der Faden nicht alle paar cm reißt und einen in den Wahnsinn treibt)

Benutzt habe ich, was grade da war: Tonkarton, Klebestift, zweierlei Stoffe, Plastikkarte, 2 Stücke Band, Klebeband

Und so geht's:
Den Tonkarton etwas größer als doppeltes DIN-A4 (ist das DIN-A2?) zuschneiden, von einer Seite her die Bänder mit Klebeband festkleben. Die Seite gut mit Klebestift einkleben (Sprühkleber is bestimmt viel bequemer) und den Innenstoff drauflegen. Mit einer Plastikkarte von der Mitte her zu den Rändern hin ausstreichen. Überstehenden Stoff zurückschneiden, dabei die Bänder heil lassen.


Das Selbe auf der zweiten Seite mit dem Außenstoff wiederholen (war bei mir nötig, weil der Karton schwarz war. Bei farblich passendem Karton kann man den Schritt auch getrost weglassen - dann nur dran denken, den Stoff auf die Seite mit dem Klebeband zu kleben). Einmal rundrum zackeln (das ist der Moment, in dem die Fadenspannung mitspielen sollte). Im Prinzip is sie damit schon fertig.


Wer einen Tip auf der Kladde braucht, welche Seite vorne ist, dem empfehle ich, ein Label aufzunähen. Wer es dann noch praktisch und hübsch mag, näht von innen eine kleine Visitenkartetasche dagegen.


Dafür eine Naht in der Länge des Innentäschens über dem Label nähen. Das Täschen (ist einfach nur ein viereckiges Stück Stoff) von innen so auf die Kladde legen, dass die Oberkante den Unterfaden dieser Naht verdeckt. Dafür kann man die Endpunkte dieser Naht mit Nadeln markieren.
Die Tasche an den Seiten und der Unterkante festnähen. Wenn alles richtig gemacht wurde ergeben die Unterfäden und die Ziernaht von außen betrachtet einen Rahmen um das Label. Von innen ist nur das Visitentäschen zu sehen.


Das Projekt geht (wenn man keinen Kampf mit der Fadenspannung austrägt) total schnell und einfach und ich war erstaunt, wie aus ziemlich wenig etwas entstehen kann, dass nach soviel aussieht.


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