Sonntag, 3. Mai 2015

Zählchallenge I

Also, heute ist es soweit und ich muss die Zahlen der Woche auf den Tisch legen. Zugegebenermaßen war mir schon ein wenig mulmig zumute, als ich in die Zählchallenge gestartet bin, weil ich Sorge hatte, mich endlos zu blamieren. So als Miss Plastik-ist-ganz-schrecklich-und-ich-vermeide-das-Zeug-wo-es-geht, ist die Chance, bei erster Gelegenheit als Heuchlerin entlarvt zu werden ziemlich groß. Und so habe ich die Woche über sehr bewusst eingekauft.

Bewusst, aber nicht gekünstelt. Einmal lief ich durch den Laden und wollte mir eine kleine Köstlichkeit gönnen, hatte aber wegen Verpackung und Inhaltsstoffen auf nix Lust. Das war kein erzwungener Verzicht in dem Moment, sondern einfach wie es war. Ich habe mich also nicht verstellt, um hier heute ein gutes Ergebnis zeigen zu können.
Und gerade deswegen muss ich gestehen, dass ich erleichtert über diesen Start bin. Denn ich war keineswegs sicher, wie mein Plastikverbrauch gerade aussieht. Und es würde mich auch nicht wundern, wenn die Zahlen in den nächsten Wochen anders aussehen werden...
Plastikmüll einer Woche
So, nun aber zum spannendem Teil: Dem wühlen in der dreckigen Wäsche (bzw. dem dreckigen Müll). Angefallen sind 9 Teile zu 25g. Dazu kommen noch eine Frischhaltefolie, die um ein Panini gewickelt war, was ich vor dem Kauf nicht gesehen hatte und ein Strohhalm, den ich zwar extra bei der Kellnerin abbestellt hatte, der aus Gewohnheit dann aber doch in meinem Drink landete. Also 11 Teile zu, keine Ahnung, 27g vielleicht.
Ich hatte auch noch zwei Puddingbecher aus der MHD-Kiste, nehme sie aber nicht in die Zählung mit auf, weil das Plastik am Abend weggeworfen worden wäre, wenn ich das Essen darin nicht gekauft hätte. Es wäre also so oder so im Müll gelandet.

Die meisten Folien der Woche stammen von Dinge, die ich schon ewig haben wollte und mir nun endlich gegönnt habe - leider gibt es DVD's nur mit Folie drumrum. Dazu kommt Verpackung von Biowurst, die ich diesmal in einem neuen Laden gekauft habe. Dort werde ich aber nicht mehr hingehen, denn das war eine regelrechte Plastikorgie hinter dem Tresen.
Und dann der doofe Becher! Ich war in einem Spa und die Trinkbrunnen dort hatten keinen Abfluss, dass ich einfach ohne Becher aus der Hand hätte trinken können. Also brauchte es den Becher und leider gab es keine Alternative. Die Klarsichtfolie ist auch so ein Fall: Nach einem Tag in der Tasche war sie dermaßen zerknittert, dass ich darin keine wichtigen Papiere mehr transportieren kann. Tolle Wurst!

Trotz Patzer und kleinerer Aussetzer bin ich insgesamt aber ganz zufrieden mit dem Ergebnis. Bei der Wurst geht ganz eindeutig was - da sollte ich einfach bei meinem jetzigen Metzger bleiben. Neuanschaffungen stehen in nächster Zeit eigentlich auch keine mehr an, dafür aber ein größerer Lebensmitteleinkauf. Mal schauen, wie sich das entwickeln wird.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo Zora!

Super Sache, danke für den Einblick in Deinen Müll!

lg
Maria

Zora hat gesagt…

Hihi, sehr gerne. Hätte ich auch nicht gedacht, dass sich mal jemand dafür bedanken würde...

LG Zora