Das Wochenende habe ich auf einer 200 Jahre alten Hütte in Österreich verbacht, auf dem Holzofenherd gekocht, einen Igel und zwei Ziegen gefüttert, mich am Knarzen der Türen gefreut und unglaublich bäuerlich gefühlt.
Nebenbei habe ich das erste Mal in meinem Leben Milch beim Bauern geholt und in einer Milchkanne zurück in die 200 Jahre alte Hütte getragen. Und das erste Rezept aus diesem neuen Lieblingsbuch ausprobiert: Frischkäse!
Dazu 1 Liter Milch (am Besten unhomogenisierte Frischmilch) mit 100 g Sahne aufkochen. Den Topf vom Herd ziehen und frisch gepressten Zitronensaft einrühren. Laut Rezept 3 EL, aber für die Bergbauernmilch hab ich 5,5 EL gebraucht, bis die Milch gestockt ist. Den Topf dann 1 Std. bei Zimmertemperatur stehen lassen und dann 1 TL Salz (und bei Bedarf Kräuter, Pfefferkörner oder andere leckere Sachen) einrühren. Den Topfinhalt in ein mit einem Tuch ausgelegtes Sieb schütten und 4 Std. austropfen lassen - fertig.
Den superleckeren selbtgemachten Käse habe ich dann heute, nach meiner Rückkehr in die Stadt, mit meinen ersten selbstgeernteten Radieschen gegessen. So kommt das Landleben in die Stadt!
Ein wirklich tolles Gefühl, die erste Ernte einzufahren und den ersten selbstgemachten Käse zu essen. So kann es kulinarisch weitergehen!
Die Molke kann übrigens ins Badewasser gegeben werden und für eine supertolle Pfirsischhaut sorgen - oder aber durch Zugabe von püriertem Obst zu Trinkmolke weiterverarbeitet werden.
Bauernhoffeeling- also ich dachte da ehrlich gesagt zunächst einmal daran um nächtliche Zeiten aufzustehen zum Melken;) Ich habe früher immer Milch von einem Bauernhof aus unserem Dorf geholt, meine Mama hat das Geld immer in die Kanne gelegt- irgendwann hab ich dann dooferweise vergessen, das Geld vorm Befüllen rauszunehmen. Und ausgekippt ist mir das Ganze auch mal- es bringt nämlich unglaublich Spaß die Kanne kreisen zu lassen, wenns schnell genug ist klappt es dank Zentrifugalkraft auch:)
AntwortenLöschenBei dem Gemüsezeug aus dem Supermark könnte mensch ehrlich gesagt geschmacklich oft nicht erkennen, was es sein soll.Merine Radieschen mickern so ein bischen vor sich hin, mal sehen obs noch was wird..
LG Ann
*lach* ne, für 'ne eigene Kuh is der Balkonacker dann doch zu klein. Aber für mich als Stadtmensch war allein schon das Milch-holen ein halbes Abenteuer.
AntwortenLöschenLG Zora